Mobilität betrifft uns alle, denn sie bedeutet individuelle Freiheit und Lebensqualität. Es gibt heute viele verschiedene Möglichkeiten kurze oder lange Wege zurückzulegen – sei es privat oder beruflich. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, Moped, E-Roller, Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wenn wir uns für eine Möglichkeit entscheiden, denken wir selten darüber nach, welche Auswirkungen das auf unsere Umwelt und auch auf unsere Gesundheit hat.
Rund um das Thema Klimaschutz und den Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung, fällt immer wieder der Begriff „nachhaltige Mobilität“. Die Frage die dabei im Zentrum steht ist: Wie lässt sich Mobilität von Personen und Gütern erhalten und sichern, ohne dass der Verkehr langfristig Mensch und Umwelt zu sehr belastet?
Laut dem Umweltbundesamt „hat die Bundesregierung mit ihrem Klimaschutzgesetz beschlossen, die jährlichen Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich von aktuell rund 150 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente auf 95 Tonnen im Jahr 2030 abzusenken und langfristig bis zum Jahr 2045 das Ziel der Treibhausgasneutralität zu verfolgen. Auch die Europäische Kommission hat sich mit ihrer „Strategie für ein klimaneutrales Europa“ das Ziel gesetzt, das europäische Mobilitätssystem bis zum Jahr 2050 zu dekarbonisieren, also treibhausgasneutral zu gestalten.“
Nachhaltige Mobilität hat verschiedene Ziele und umfasst verschiedene Maßnahmen zur Verringerung von CO2-Emissionen – wie Carsharing, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie das Prinzip der kurzen Wege. Eine effizientere Nutzung von (schon bestehenden) Transportmitteln, vor allem im motorisierten Individualverkehr, steht hierbei im Vordergrund. Auch die digitale Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen sowie die Weiterentwicklung von alternativen Antrieben wie Batterie- und Brennstoffzellen spielen eine zentrale Rolle.
Je nachdem, welches Ziel im Fokus steht, kann auf verschiedene Mobilitätskonzepte zurückgegriffen werden, die auf ihre eigene Art nachhaltig sind. Eine gute Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto ist die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber auch die Nutzung von Shared Mobility Angeboten bietet eine hervorragende Alternative. Hierunter fallen neben CarSharing auch BikeSharing, MopedSharing und das Sharing von Lastenrädern. Shared Mobility Konzepte werden mittlerweile bei der Planung neuer Wohnquartiere mit einbezogen, denn in Kombination mit bezahlbaren und nachhaltigen Mobilitätsangeboten kann dazu beigetragen werden, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. In den Niederlanden und Deutschland unterstützt WeGo genau diese Projekte erfolgreich.
Um die gewohnte Mobilität beizubehalten, ist ein anderer Ansatz die Wahl alternativer Antriebe und neuer Technologien. Vor allem Autos mit Elektromotor oder Wasserstoffantrieb liegen momentan voll im Trend. Da sie keine umwelt- und gesundheitsschädlichen Abgase produzieren, sind sie damit eine nachhaltige Alternativen zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Mobilität ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft. Nicht nur für im privaten Bereich, sondern auch für die vielen Berufspendler die täglich viele Kilometer zurücklegen müssen, um zu ihren Arbeitsplätzen zu kommen. Gerade für den Berufsverkehr müssen nachhaltige Lösungen gefunden werden, da diese Wege nicht einfach vermieden werden können. Um wertvolle Ressourcen einzusparen und Umweltverschmutzung zu vermeiden, ist eine gut funktionierende Raumstruktur und ein nachhaltiges Verkehrsangebot zwingend notwendig.
Durch die Optimierung des ÖPNV, dem Ausbau von Rad-und Fußverkehr durch bessere Infrastruktur und der intelligenteren Nutzung von Autos kann eine urbane Verkehrswende umgesetzt werden.
Eine Kombination verschiedener Verkehrsmittel unterstützt die Mobilität von morgen. Sharing-Modelle haben dabei eine zunehmende Bedeutung. Das Teilen von Fahrzeugen aller Art – Autos, Fahrrädern, Mopeds und E-Rollern – ermöglicht eine individuelle Alltagsmobilität ohne eigenes Auto.
Dass der Sharing-Trend sich durchsetzt, lässt sich bei der Erschließung neuer Wohnquartiere beobachten. Baugesellschaften bieten ihren Mietern zunehmend Sharing-Modelle an – meist Autos und Fahrräder, die nur von autorisierten Quartiersanwohnern genutzt werden können.
Durch das Bereitstellen solcher Community Sharing-Angebote, kann beispielsweise die Anschaffung eines Zweitwagens verhindert werden. Alltagsmobilität ist somit für alle Anwohner verfügbar – und das umweltschonend. Umweltschonend, da meist E-Fahrzeuge bereitgestellt werden. Günstig, da der Nutzer des Mobilitätangebots nur die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs zahlt – Anschaffungs- und Unterhaltungskosten entfallen komplett.
Auch Unternehmen entdecken zunehmend Mobility Sharing-Konzepte und implementieren Dienstwagen oder Poolfahrzeuge in ihren Fuhrpark. Dieses Mobilitätskonzept, auch Corporate Carsharing genannt, gewährt das firmeninterne Teilen der im Fuhrpark zur Verfügung stehenden Fahrzeuge. Diese Fahrzeuge können von mehreren Mitarbeitern nicht nur für Dienstfahrten genutzt werden, sondern auch für private Fahrten – nach der Arbeitszeit und auch an Wochenenden.
Ein weiteres Sharing-Modell, das sich gerade in Städten und Gemeinden in den Niederlanden durchsetzt: Das Teilen von Lieferfahrzeugen in emissionsfreien Innenstadtzonen. Statt der Anschaffung eines eigenen E-Lieferfahrzeugs, mieten sich Unternehmer bzw. Geschäftsinhaber, je nach Bedarf, ein Fahrzeug von Mobilitätsanbietern. Anschaffungskosten entfallen; emissionsfreie Stadtlogistik ist gegeben. Auch dieses Sharing-Modell leistet einen Beitrag zu nachhaltiger Mobilität und letztendlich der Verkehrswende.
„Nachhaltiger Verkehr braucht einen Mix von Maßnahmen, da einzelne Maßnahmen nicht die notwendige Wirkung entfalten können. Das Fahrzeug und seine Antriebstechnik dürfen nicht allein im Fokus stehen. Erst mit einem integrierten Ansatz inklusive nicht-technischer Maßnahmen lassen sich die gesteckten Klimaschutzziele auch erreichen. Nötig sind vor allem wirtschaftliche Anreize mit dem Ziel einer Verhaltensänderung und eine Siedlungs- und Verkehrsplanung, die Verkehrsvermeidung und umweltfreundliche Verkehrsträger in den Fokus nimmt“ so das Umweltbundesamt.
Eine gute Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürgern sich mit nachhaltiger Mobilität auseinanderzusetzen und die zahlreichen Möglichkeiten auszuprobieren, bietet die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE.
Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Sie findet jedes Jahr vom 16. – 22. September statt. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die perfekte Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Jedes Jahr, immer vom 16. bis 22. September, werden im Rahmen der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in den Kommunen geworben: So werden beispielsweise Parkplätze und Straßenraum umgenutzt, neue Fuß- und Radwege eingeweiht, Elektro-Fahrzeuge getestet, Schulwettbewerbe ins Leben gerufen und Aktionen für mehr Klimaschutz im Verkehr durchgeführt. Dadurch zeigen Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann.
Die negativen Auswirkungen der Mobilität können verringert werden, indem man weniger reist, umweltschädliche Fahrzeuge durch emissionsfreie Fahrzeuge ersetzt, die Gesamtzahl der genutzten Fahrzeuge reduziert und die vorhandenen Fahrzeuge effizienter nutzt. Mit Hilfe der Buchungs- und Sharing-Plattform von WeGo können die letzten beiden Punkte umgesetzt werden. Die Plattform ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen, was zu einer höheren Auslastung führt. So kann das gleiche Maß an Mobilität mit weniger Fahrzeugen oder mehr Mobilität mit der aktuellen Anzahl an Fahrzeugen realisiert werden. Aus diesem Grund ist die geteilte Mobilität eine nachhaltige Mobilitätsform, insbesondere in Kombination mit Elektrofahrzeugen.
Kontaktieren Sie uns und wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten und Vorteile der geteilten Mobilität!
Quelle: Umweltbundesamt Deutschland
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